Das Dorf Ansprung ist ein Waldhufendorf im Erzgebirge, das sich 2,5 km entlang des Knesenbaches erstreckt.
Ansprung grenzt unmittelbar an die Kleinstadt Zöblitz, von der es 1999 eingemeindet wurde.
Bis dato zählte das eigenständige Dorf mit seinen Ortsteilen Sorgau (1974 eingemeindet), Grundau (1931) und Hüttstatt ca. 1.000 Einwohner.
Die Hüttstattmühle liegt zwischen dem Vogeltoffelfelsen und der Morgensternhöhe südwestlich von Ansprung. Sie wurde im 15. Jahrhundert als Glashütte errichtet. Ab 1843 wurde in der Hüttstattmühle Getreide gemahlen. Im Jahr 1917 wurde sie zur Jugendherberge umgebaut. 2009 wurde das christliche Freizeitzentrum durch die heutigen Betreiber Helga und Gotthard Neumann umfassend modernisiert.
Das gesamte Hüttstattmühle-Arial ist ca. 4 ha groß. Im Hauptgebäude stehen 54 Betten zur Verfügung, sowie 3 Gruppenräume, 1 Speiseraum, 1 Andachtsraum und ein Wintergarten. Das angrenzende Bungalowdorf ist besonders für Jugendliche geeignet. In den insgesamt 9 Bungalows können jeweils bis zu 5 Personen nächtigen. 2 davon sind als Ferienhäuser mit Dusche, WC, Küche und TV ausgestattet.
Auf dem Ansprunger/Zöblitzer Flur gibt es ein bedeudentes Serpentinsteinvorkommen.
Der Serpentinstein besteht u.a. aus Metamorphit. Es ist ein besonders weicher Stein. Dadurch kann man ihn leicht bearbeiten. Bereits Ende des 16. Jhd. entstand so der Beruf des Serpentinsteindrechslers.
Aus Serpentinstein wurden Krüge, Becher und andere Gefäße gedrechselt. Viele dieser Kunstartikel sind heute noch in Kirchen, Burgen und Schlösser zu finden. Die Zöblitzer Natursteine GmbH stellt heute noch Vasen, Kerzenhalter, Tischuhren und viele weitere edle Accessoires aus Serpentinstein her.
Die letzte Ansprunger Serpentinsteinfabrik stellte 1970 ihre Produktion ein. Das Serpentinsteinvorkommen ist heute weitestestgehend erschöpft. Seit 1999 wird jedoch in den Zöblitzer Serpentinsteinbrüchen Gneis in südlicher Richtung abgebaut.
Ansprung liegt unmittelbar an den wildromantischen Erzgebirgstälern: Schwarzwassertal und Runstocktal.
Besonders faszinierend sind die abstrakt und steil aufragenden Felsen des Schwarzwassertals: der Nonnenfelsen, die Teufelsmauer, der Katzenstein und der Vogeltoffelfelsen. Letzterer ist von der Ansprunger Ortsmitte aus in nur 15 Minuten zu Fuß zu erreichen.
Der Hausberg von Ansprung ist die Morgensternhöhe. Sie erhebt sich ca. 70 Höhenmeter über der Ortsmitte von Ansprung, in etwa 1 km Entfernung. Der Berg ist bequem zu Fuß zu erreichen. (Richtung Hüttstätt/Vogeltoffelfelsen) Von hier hat man einen fantastischen Rundblick. Zu sehen sind u.a. die Bergstadt Marienberg, die Augustusburg, das Bergstädtchen Sayda, sowie das nahe Ansprung, Zöblitz, Pobershau und das Schwarzwassertal.
Ortsgründung: 1434
Einwohner: 641 (Stand: 1. Januar 2018)
Bevölkerungsentwicklung: -11/Jahr (-1,6%/Jahr)
eingemeindet nach Zöblitz am 1. Januar 1999
Landkreis: Erzgebirgskreis in Sachsen
Höhe ü. NN.: 615 - 720 m
Sorgau (308 Einwohner)
Grundau (28 Einwohner)
Hüttstätt (0 Einwohner)
Knesenbach (entwässert in die Schwarze Pockau)
Morgensternhöhe (711 m)
Wolfstein (736 m)
Rabenberg (801 m)
Bundesstraße B171 (nach Zöblitz, Marienberg, Olbernhau)
Staatsstraße 217 (nach Rübenau)
Motorradfreunde Ansprung/Erzg. e.V.
Erzgebirgszweigverein Ansprung
Klöppelgruppe Ansprung
Heimatstube in der Schmiede Ansprung
Orchideenwiese